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Weltweit harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien

Neuigkeiten aus der Chemieindustrie

Die Einführung des Globally Harmonised System (GHS) in der EU ergänzt die REACH-Verordnung.

Wenn Sie die Bedeutung der neuen Gefahrensymbole, wie z. B. der unten abgebildeten, noch nicht kennen, wird es Zeit, sich damit auseinanderzusetzen.

GHS ist die weltweit größte Struktur zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien und wird es ermöglichen, ein chemisches Risiko überall auf der Welt anhand des Etiketts zu erkennen. Dies wird aufgrund der neuen Gefahrenpiktogramme möglich sein. Sie stehen in Verbindung mit neuen Gefahrenhinweisen, die den bereits aktuell in der EU gültigen Gefahrensätzen ähneln.

GHS wurde 2005 von den Vereinten Nationen vorgestellt und erlaubt im Rahmen der Globalisierung, dass für ein Produkt weltweit ein einheitliches Etikett eingesetzt werden kann, unabhängig von dem Ort, an dem es verkauft wird. Für die weiteren Informationen bleibt der Einsatz der offiziellen Sprache des jeweiligen Landes allerdings weiterhin verpflichtend.

In den USA ist die Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (Occupational Safety and Health Administration), US OSHA, dabei, die Kommunikationsstandards für die Risiken zu überarbeiten und das GHS zu integrieren. Diese Überarbeitung ist allerdings noch nicht im alle 2 Jahre erscheinenden Regelkalender erschienen, der am 5. Mai 2008 veröffentlicht wurde. Daher ist noch nicht genau bekannt, ab wann GHS in den USA umgesetzt wird.

Am 27. Juni 2007 hat die EU-Kommission den Entwurf einer Verordnung verabschiedet, die die Umsetzung von GHS in Europa beinhaltet. Dieses System wird am 1. Dezember 2010 für Stoffe und am 1. Juni 2015 für Gemische (als Ersatz für den vorher benutzten Begriff „Zubereitungen“) obligatorisch werden.

Sie als Anwender von Chemikalien sollten die Unterweisungen Ihrer Mitarbeiter auf den neuesten Stand bringen, damit Sie sicher sein können, dass alle Mitarbeiter die neuen GHS Etiketten kennen und verstehen. Firmen, die weltweit tätig sind, wird durch GHS ermöglicht, die Inhalte der Unterweisungen und die Anforderungen, die sie erfüllen müssen, anzugleichen, egal in welchem Land die Schulungen durchgeführt werden.

Als Hersteller sind Sie dazu verpflichtet, Ihre Produkte nach den Kriterien des GHS zu etikettieren. Deshalb müssen Sie die Etiketten aller von Ihnen hergestellten gefährlichen Chemikalien überprüfen.

Der Transport von Chemikalien

Der Transport von Gefahrgut erfolgt auf der Straße, per Bahn, per Schiff oder Flugzeug. Jede dieser Transportvarianten ist stark reglementiert und hat ihre eigenen Vorschriften und Codes. Vom Standpunkt der Sicherheit aus betrachtet ist selbst der kleinste Verlust des Inhalts eines solchen Transports ein Systemfehler. Mit mehr als 100.000 Gefahrguttransporten pro Tag in den USA ist eine Fehlerquote von 0,1 % zu hoch.

Verantwortung für einen gelungen Transport sollte jeder übernehmen, dessen Arbeit eine Auswirkung auf den Transport des Gefahrguts haben kann.

In den USA hat das vom American Chemistry Council ins Leben gerufene „CHEMical TRansportation Emergency Center“ – CHEMTREC – seit seiner Gründung im Jahr 1971 über 1 Million Chemieunfälle bearbeitet. Das sind 27.000 Fälle im Jahr. Die Untersuchung der Ursachen dieser Unfälle zeigt, dass viele darauf zurückzuführen sind, dass Transportreglementationen nicht eingehalten wurden.

Auch der Gefahrguttransport soll nach global harmonisierten Regeln organisiert werden. Die bereits bestehenden Regelungen werden sich nicht schnell ändern. Sie sind einfach zu befolgen und es existiert eine Reihe von Hilfsmitteln. Einen Gefahrguttransport gut zu organisieren ist leichter als hinterher die Folgen einer Leckage zu beseitigen. Achten Sie auf die Verpackung und die Anforderungen an Kennzeichnung und Etikettierung. So lässt sich das Risiko eines Unfalls vermeiden.

Neal Langerman

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